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Dieser Beitrag knüpft ein wenig an die beiden vorherigen an. Investitionen sind kein Selbstzweck - man erwartet sich aus Investitionen schon Rückflüsse, die die Investitionen übersteigen. Ausgeben aus Vermögen? Das könnte natürlich für Investitionen sein, aber auch für den Konsum. Nun ist es bis zum Krieg, bei dem Russland die Ukraine im Februar 2022 überfallen hat, auch schon so gewesen, dass eine ganz gute Investitionstätigkeit mit einem mageren privaten Konsum einhergegangen ist. Also, die Unternehmer, bei denen die privaten Haushalte, die konsumieren, beschäftigt sind, haben der Investitionsgüterindustrie fleißig gegeben, aber die Arbeitnehmer hatten anscheinend nicht genug, um auch fleißig konsumieren zu können. Das läuft auch auf ein wenig auf Investitionen als Selbstzweck hinaus, denn es könnte bedeuten, dass nicht genug aus den Investitionen gemacht worden ist, was auf die Arbeitnehmer übergesprungen wäre. Tätigt ein Unternehmer auch nur Erstatzinvestitonen, wird das den Wert seiner Unternehmung erhöhen. Schön für ihn. Wenn aber Arbeitnehmer nicht einmal eine Lohnerhöung im Rahmen der Inflation erhalten, wird der Konsum mäßig bleiben. Zwar hatte man dann im Rahmen der Coronakrise damit angefangen und weiter in der Zeit des russischen Angriffs auf die Ukraine den Arbeitnehmern Coronaprämien und dann Inflationsausgleichsprämien zu geben, aber die fielen in eine Zeit, in der die Staatsverwaltung den Besuch von Geschäften, Restaurants, Kongressen, Sportverantstaltungen etc. eingeschränkt hatte, oder in der die Prämie tatsächlich für höhere Energiepreise gebraucht wurde. Warum soll ich investieren, wenn es mir nichts bringt? Warum soll ich mehr konsumieren, um der Wirtschaft was gutes zu tun, wenn es mir nichts bringt? Jeden Tag ist zu lesen, also heute im Jahr 2024, dass die Insolvenzen zunehmen. Also wären doch Investitionen und Konsum als Selbstzweck besser? Ein schönes Beispiel ist die Investition in eine Rolltreppe in einem Einkaufszentrum oder Warenhaus, die nur laufen kann, wenn entsprechend konsumiert wird, ob die Konsumenten die Produkte brauchen oder nicht. Befinden wir uns also in einer Tretmühle? Kann es einen traurig machen, dass das eigene Einkommen, das man aus Beschäftigung erhält, aus der Wirtschaftsleistung als Ergebnis von Investitionen, Konsum und Außenhandel erfolgt? Die hohe Zahl an Migranten, die nach Deutschland strömen, könnte vermuten lassen, dass diese genau das akzeptieren. Soll ich noch einen Satz hinzufügen. Besser nicht. |