Geld beruhigt, denn damit kann man Produkte kaufen und Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Kommt Geld - oder zusätzliches Geld - vom Staat, muss man sich fragen, ob damit Produkte und Dienstleistungen angeboten werden, die ohne dieses (zusätzliche) Geld nicht angeboten werden würden, und ob damit (zusätzliche) Nachfrage entsteht, die ohne dieses Geld nicht entstehen würde. Sind möglichst viele in auskömmlicher Beschäftigung in einer Gesellschaft, sind die Sorgen für einen Staat schon einmal deutlich kleiner. Kommen möglichst viele Haushalte durch Arbeit mit ihrem Budget aus, und sind möglichst viele Unternehmen in einem Land rentabel, wird wahrscheinlich auch der Staat am ehesten mit seinem Budget auskommen. In der Krise von 2020 kann man nun froh sein, dass es überhaupt das Kurzarbeitergeld gibt (dort, wo es dies gibt), allerdings hat der Staat durchaus wohl schon seine Ansprüche insofern herunter geschraubt, dass als Ziel gar nicht mehr Vollbeschäftigung ausgegeben worden scheint. Wenn nun der Staat oder die EU als Hilfe in der Krise zusätzliches Geld ausgibt, würde dies am ehesten gelingen, dies sinnvoll einzusetzen, wenn die einzelnen Staaten Vollbeschäftigung als oberstes Ziel ausgeben?



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