Im November 2020 sind Vergnügungen wie Restaurant- und Kneipenbesuche untersagt. Dass aber stattdessen der übrige Konsum boomt, ist wahrscheinlich nicht so. Es zeigt sich, dass wenn es zu einer Belebung des Straßenbildes durch Vergnügungen kommt, dies irgendwie konsumanregend auf die anderen Bereiche wirkt. Dabei ist es möglicherweise so, dass diejenigen, die das Stadtzentrum nicht wegen eines Restaurantbesuchs aufsuchen, gleichwohl beruhigt sind, dass andere sich entspannt in Restaurants, Gaststätten und Cafés vergnügen und dadurch der Kauf glamouröser wird. Denn nicht immer ist es so, dass einfach ein nett eingerichtetes Ladengeschäft alleine das beste Einkaufserlebnis bietet. Da der Staat die Verdienstausfälle der Gastronomie im November großteils kompensieren möchte, ist es keineswegs so, dass das private gesparte Geld, das im November für Gastronomiebesuche vorgesehen war, eine gesellschaftliche Ersparnis insgesamt wäre. Manch einer mag schon daran denken, was aus dem Konsum wird, wenn der Staat durch Steuern die ganzen Hilfsgelder wieder hereinholen muss. Von steigenden Krankenkassenbeiträgen ist schon jetzt die Rede. Sind Arbeitsplätze von zu schwachem Konsum betroffen, wird es auch kein Trost sein, wenn der Staat versuchen sollte, stärker im öffentlichen Dienst einzustellen, denn dies wären vorwiegend Arbeitsplätze, die sich mit der Verwaltung einer steigenden Armut befassen. Wichtig ist meines Erachtens, dass der Staat jetzt verstärkt "Fahrpläne" hin zu einer Normalisierung verkündet. Zum Beispiel dass Ende Januar 2021 die ersten 5 Millionen geimpft sein sollten, die dies wollen.



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