Die Coronahilfen des Staates in der Krise von 2020 und 2021 sind anscheinend so ausgestaltet, dass Investitionen durch die Hilfen begünstigt werden. Auf poum.de und coolumpio.de finden Sie mehrere Beiträge, die darauf hinweisen, dass es nicht unbedingt glorreich für eine Volkswirtschaft ist, wenn aus immer höheren Bruttoanlageinvestitionen sich die Relation zu Ungunsten des privaten Konsums verändert. Schon vor der Krise von 2020 und 2021 entwickelte sich der private Konsum in den letzten Jahren unterproportional zu den Investitionen. Investitionen fangen mit In an, was einen auch an Input erinnern kann. Man unternimmt mit unternehmerischem Gedanken einen Input, um einen Output zu erhalten. Der Output ist dann das, was konsumiert werden kann, wenn Einkommen innerhalb der Bevölkerung so verteilt ist, dass der Output auch gekauft werden kann. Investitionen in die Infrastruktur unterstützen dabei, dass Investitionsgüter problemlos dorthin gelangen, wo sie gebraucht werden, und sie unterstützen dabei, dass der Output entsprechend der Nachfrage geographisch reibungslos verteilt werden kann. Außerdem stellen sie die Grundlage dafür da, dass die Menschen zu ihren Arbeitsplätzen gelangen. Und wenn aus dem Homeoffice gearbeitet werden sollte, benötigt man auch eine bestimmte Infrastruktur, um Aufgaben zu erhalten und Arbeitsergebnisse zu übermitteln. Nur sollten Investitionen nicht vorwiegend den Zweck haben, dass die Mitarbeiter in den Investitionsgüterindustrien allein ein gutes Einkommen haben, sondern sie sollen auch dazu beitragen, dass das Arbeitsergebnis derjenigen, die Investitionen einsetzen ein gutes ist und entsprechend mit einem guten Einkommen honoriert wird. Schlimm ist allerdings, wenn fleißig investiert wird, aber die Mitarbeiter zu Gunsten der Investitionen auf Einkommen verzichten müssen und daraus ein dürftiger privater Konsum folgt. Die Coronapolitik hat das, was sich schon vor der Krise von 2020 und 2021 in dieser Hinsicht abzeichnete noch verstärkt.



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